Karate

KARATE ist eine Japanische Kampfkunst

Das japanische Wort Karate setzt sich aus den Begriffen »kara« (= leer) und »te« (= Hand, Arm) zusammen. Dies begründet sich auf der einfachen Tatsache, dass Karate als ein System der Selbstverteidigung erdacht wurde und auf den effektivsten Gebrauch des unbewaffneten Körpers des Ausübenden aufbaut. So enthält Karate Abwehr- (Uke), Schlag- (Uchi), Stoß- (Tsuki) und Tritttechniken (Keri), jedoch auch Würfe (Nage), Hebel (Kansetsu) und Fesselgriffe (Katame).

Karate wird auf der Basis mehrerer überlieferter Kata gelehrt, in denen die Meister der Vergangenheit ihre technischen und taktischen Kampfmethoden verschlüsselten. Kata ist eine Art Demonstration von Abwehr-, Schlag- und Tritttechniken gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner, die in festgelegter Reihenfolge von einem Karateka (= Karate-Übender) ausgeführt werden.
Die einzelnen Techniken werden im Kihon (= Grundschule) gelehrt und bilden die zweite wichtige Säule des heutigen Karate-Trainings.
Die dritte Säule des Karate ist das Kumite (= Freikampf). Im Kumite sind die im Kihon erlernten Techniken frei wählbar. Die Kämpfer dürfen ihr technisches und taktisches Können uneingeschränkt anwenden, wobei ein Karateka seine Techniken stets unter Kontrolle hält.

Neben der körperlichen Ertüchtigung, gehört auch die Meditation zum Karate Training.

Die Wiederholung der Bewegungen, in Kihon (jap. „Grundschule“) und Kata (jap. „Form“) wird von manchen Meistern als Meditation betrachtet. Das Ki, also die Energie des Körpers, das Bewusstsein, das sich beispielsweise in Koordinations- und Reaktionsvermögen äußert, sollen durch körperlich anstrengende, konzentrierte und dynamische Bewegungen gestärkt werden. Da während einer Kata Konzentration gefordert ist, und gleichzeitig die Lebensenergie (Ki) unbeeinflusst vom Bewusstsein im Körper fließt, gilt Kata als „aktive Meditation“. Kata als Meditationsform ist sozusagen das Gegenteil von Zazen. Letzterer ist Versenkung im Verharren, erstere Versenkung in der Bewegung. Bloßes Üben von Techniken in einer Kata allein heißt noch lange nicht, dass die Kata als Meditationsform praktiziert wird. Erst die richtige Geisteshaltung, mit welcher der Karateka die Kata füllt, macht aus einem traditionellen Kampfhandlungsprogramm einen Weg zur spirituellen Selbstfindung und meditativen Übung.

Quelle: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karate
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